An Anlaufspuren im Skisprung wird eine Reihe von Anforderungen gestellt, die in erster Linie die Sicherheit und Chancengleichheit der Sportler gewährleisten sollen. So sind diese Spuren vom Schanzenturm bis zur Schanzentischkante innerhalb vorgeschriebener Maßtoleranzen gerade und profiltreu auszuführen. Das Hauptproblem besteht allerdings darin, gute und konstante Gleiteigenschaften bei unterschiedlichsten Witterungsbedingungen zu garantieren. Mit dieser Zielstellung wurde in den vergangenen Jahrzehnten ständig an einer Verbesserung der Anlaufspuren auf Sprungschanzen gearbeitet. Im Winter kommen inzwischen Spurlegeeinrichtungen, Spurfräsen, Kühlmatten unterhalb der Spur, Spurvereisungen, maschinell aufrollbare Abdeckplanen und vieles mehr zum Einsatz. Durch die Erfindung von Skisprungmatten ist Skispringen seit Jahrzehnten auch im Sommer möglich. Auch hier ging die Entwicklung mit dem Einsatz künstlicher Anlaufspuren aus Materialien wie Glas, Keramik, Metall und Kunststoff ständig weiter. Insgesamt sollen in diesem Beitrag neben Lösungsansatzen auch die Probleme sichtbar werden, wie sie bei einer gemeinsamen Entwicklungsaufgabe mit Partnern aus der Wirtschaft, die natürlich in erster Linie ökonomisch und produktionsorientiert denken, zwangsläufig entstehen können. Die Arbeit des IAT an der Kraftmessspur ist darauf orientiert, an der Vogtlandarena Klingenthal ein modernes Mess- und Informationssystem (MIS) mit dem Hauptbestandteil einer dynamometrischen Messanlage aufzubauen. Damit wird die Sportart Skisprung erstmals an einer Großschanze über ein modernes MIS verfügen, welches als Weiterentwicklung des MIS Fichtelbergschanze eine hohe Leistungsfähigkeit haben wird.
© Copyright 2007 9. Frühjahrsschule "Informations- und Kommunikationstechnologien in der angewandten Trainingswissenschaft" am 25. und 26. April 2007 am IAT. Veröffentlicht von IAT. Alle Rechte vorbehalten. / Übersetzt mit https://www.DeepL.com/Translator