Individuelle und teamorientierte sportpsychologische Betreuung der Kunstturn-Nationalmannschaft der Frauen

Für die Planung der weiteren sportpsychologischen Betreuung in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2012 (London) lassen sich aus den Erfahrungen der abgeschlossenen Betreuungsarbeit folgende Schlussfolgerungen entwickeln: Die größte Herausforderung im Umgang mit unterschiedlichen Zielvorstellungen zwischen Heimtrainerinnen beziehungsweise zwischen Heimtrainern und Bundestrainerin. Häufig stimmen die Ziele der Nationalmannschaft nicht mit den Zielen der Heimtrainerinnen überein. Während die Bundestrainerin die gesamte Nationalmannschaft betrachtet, wird der Heimtrainer primär seine Athletinnen im Vordergrund sehen, da u. a. seine Arbeit mit den Erfolgen dieser Athletinnen verbunden ist. Dies trägt nicht unbedingt zu einer guten Teambildung innerhalb der Nationalmannschaft bei und es gilt zu überlegen, wie die Heimtrainerinnen und -trainer mehr integriert und für die Interessen der Nationalmannschaft gewonnen werden können. Um diese strukturellen Probleme lösen zu können, wurden erste gemeinsame Gespräche zwischen Bundestrainerin, Sportdirektor und den Projektnehmern geführt. Es wurden erste Ideen konzipiert, wie in Zukunft die Leistungen der Heimtrainerinnen und -trainer gewürdigt werden können und somit der Zusammenhalt innerhalb des Trainerteams optimiert werden könnte.
© Copyright 2009 BISp-Jahrbuch Forschungsförderung 2008/09. Veröffentlicht von Bundesinstitut für Sportwissenschaft. Alle Rechte vorbehalten.

Schlagworte: Sportpsychologie Betreuung Deutschland Gerätturnen weiblich Training System individuell Mannschaft
Notationen: technische Sportarten
Veröffentlicht in: BISp-Jahrbuch Forschungsförderung 2008/09
Herausgeber: Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Veröffentlicht: Bonn Bundesinstitut für Sportwissenschaft 2009
Seiten: 311-315
Dokumentenarten: Buch
Sprache: Deutsch
Level: hoch