In Vorbereitung zur Eisschnelllauftechnik werden im Landtraining häufig Imitationsübun-gen eingesetzt. Zum einen liegt der Fokus der Übungen im Erlernen von Technikelemen-ten zum anderen im Training sportartspezifischer konditioneller Fähigkeiten. Des Weiteren besteht die Möglichkeit die Stabilitäts- und Kraftvoraussetzungen sowie die Körperpositio-nen des Sportlers durch die Übungen zu überprüfen. Dazu wurden Voruntersuchungen mit Nachwuchssportlern und Nachwuchssportlerinnen des Bundesstützpunkts Eissschnellauf in Berlin durchgeführt. Ziel der Pilotstudie war es, ein Messsystem zu finden, welches die Original- und Imitationsbewegung erfasst und vergleicht. Es soll überprüft werden, ob bei den Imitationsübungen gleiche Körperpositionen und Gelenkwinkel eingenommen werden. Des Weiteren müssen eine schnelle Überprüfung und Darstellung von Gelenkwinkeln sowie die Visualisierung der Bewegung möglich sein, um das Techniktraining zu unterstützen. Das MVN-System der Firma Xsens mit dem Biomechanik-Ergänzungstool erfüllt die ge-stellten Anforderungen. Nach der durchgeführten Aufzeichnung der Bewegung können die Daten der integrierten Inertialmesssysteme ausgewertet werden. Es besteht die Möglichkeit, die Gelenkverläufe (Winkel, Winkelgeschwindigkeit, Winkelbeschleunigung), die Segmentbeschleunigungen und die KSP-Bewegung auszugeben. Zusätzlich ist eine komfortable 3-D-Visualisierung der Bewegungen und eine synchrone Videoaufzeichnung möglich. Ein Online-Feedback während der Bewegung ist nicht möglich, da die Sensordaten im Anschluss erst verrechnet werden müssen. Offen bleibt die Durchführung von Messungen bei wettkampfnaher Geschwindigkeit.
© Copyright 2012 13. Frühjahrsschule "Informations- und Kommunikationstechnologien in der angewandten Trainingswissenschaft" am 13./14. April 2011 in Leipzig. Veröffentlicht von IAT. Alle Rechte vorbehalten. / Übersetzt mit https://www.DeepL.com/Translator